Kienspan – Herstellen, Kaufen, Erklärung und Alternativen

Kienspan ist ein kleines harzhaltiges Holzstück, dass sich extrem gut zum Feuermachen eignet. In diesem Ratgeber erfahrt ihr, was Kienspan genau ist, wie man es im Wald findet, wo man Kienspan kaufen kann und was man alles damit machen kann.

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Was ist Kienspan?

Als Kienspan wird ein kleines Teil eines harzreichen Holzes bezeichnet. Andere Namen sind Kienholz, Fatwood und Maya-Sticks. Das Kienholz wird flach oder vierkantig gespalten und diente in früheren Zeiten als Lichtquelle. 

Hat Kiefernholz übermäßig viele Harzeinschlüsse, nennt man es kienig. Kommt es bei Baumrinden zu äußeren Verletzungen, bildet sich Kienholz: Um die Wunde wieder zu schließen, produziert der Baum mehr Harz als üblich. Es lagert sich nicht nur an der Wunde, sondern ebenfalls am Stamm ab. Das Harz verhärtet im Laufe der Zeit. 

Kienspan entsteht, indem man nach dem Baumfällen den Stamm an den Rindenverletzungen in kleine Stücke schneidet. Diese Stücke werden in lange, dünne Teile längs gespalten und somit erhält man Kienspan.

Was macht man mit Kienspan?

Um eine Lichtquelle zu erhalten, wird Kienspan angezündet oder erhitzt. Darüber hinaus können Sie Kienholz als Zunder verwenden. 

Kienspan als Leuchtquelle

Sie können Kienspan kontrolliert abbrennen und die Geschwindigkeit des Feuers steuern. Allerdings brennt Kienholz maximal 20 Minuten. Außerdem flackert die Flamme unruhig, wenn Sie das Holz nicht ständig austarieren. 

Bis ins 19. Jahrhundert hinein diente Kienspan als Beleuchtungsmittel. Kerzen und andere Lichtquellen waren für die arme Bevölkerung zu kostspielig. Auch Bergarbeiter nutzten Kienspan, indem Sie ein brennendes Stück im Mund zwischen den Zähnen hielten und sich auf diese Weise ihren Weg leuchten konnten. 

Kienspan als Zunder

Weil Kienholz rund 20 Minuten brennt, können Sie damit ein Feuer entfachen. Das ist bei Outdoor-Touren sehr hilfreich. Dazu reiben Sie den Kienspan mit einem Messer in feine Stücke und zünden diese sogenannte Kienspan-Wolle an. Legen sie andere Holzstücke nach, sodass sich die Flamme ausweiten kann.

Wo bekomme ich Kienspan?

Kienspan ist an verletzten Baumrinden zu finden. Sie können es an alten Baumstümpfen entdecken und an den Stellen vorfinden, an dem die Verletzung war oder an denen Äste aus dem Stamm austreten. Kienspan ist an Nadelbäumen zu finden, bei denen das Holz mit Harz durchtränkt ist. In der Regel stammt Kienholz von Kiefern. Sie können es aber ebenfalls an Fichten vorfinden.

Achtung: Falls Sie auf die Idee kommen, Kienspan selber zu machen: Es ist verboten, Bäume absichtlich zu verletzen!

Oft bildet sich Kienspan im Wurzelbereich an abgestorbenen, gefällten oder umgestürzten Bäumen. Im Wurzelbereich sammelt sich im Laufe der Monate viel Harz an, das nach einiger Zeit erhärtet. Sie können Kienspan an der Rotfärbung des Holzes erkennen.

Kienholz bleibt viele Jahre lang stabil und hart, während übliches Holz rasch vermodert. Haben Sie einen älteren Baumstumpf entdeckt, können Sie morsches Holz beseitigen. Klopfen Sie auf das harte Stück. Bei Kienspan klingt das Klopfgeräusch nicht hohl. 

Möchten Sie möglichst schnell Kienspan finden, suchen Sie nach einem abgebrochenen Ast einer Kiefer. Sägen Sie den Ast nah am Baumstamm ab. Wenn Kienholz vorhanden ist, riechen Sie an der Schnittstelle Harz und sehen dort eine orangerote Verfärbung. 

Kienspan ernten – so geht’s 

Haben Sie Kienholz gefunden und möchten es nutzen, benötigen Sie ein Beil und eine Säge. Kontrollieren Sie das Wurzelwerk umgestürzter, gefällter oder abgestorbener Nadelbäume. Der harzige Geruch ist in der Regel zu riechen, sobald Sie den Wurzelbereich angesägt haben. 

Entdecken Sie einen rötlich gefärbten Kern, legen Sie ihn mit Hilfe des Beils frei. Entfernen Sie das Holz, das kein Harz enthält und die Rinde. Jetzt spalten Sie Ihr Kienholz in längliche, kleine Stücke. Nun müssen Sie den Kienspan trocknen. Am besten nehmen Sie ihn mit nach Hause und lassen die Stücke in Ihrer Wohnung trocknen, sodass Sie bei der nächsten Tour Zunder für Ihr Lagerfeuer zur Verfügung haben.

Tipp: Harz fürs nächste Feuer sammeln

An verletzten Fichten oder anderen Nadelbäumen tritt Harz aus. Sie können das Harz absammeln, das entlang der Rinde verläuft und für die Wundheilung des Baumes nicht notwendig ist. In der Regel lässt sich das Harz mit der Hand lösen. Ist es bereits verhärtet, nehmen Sie ein Messer zum Lösen. Mit dem Harz können Sie die Flamme nähren, die Sie mit Kienspan gezündet haben. Die Flamme verflüssigt das Harz und es hat aufgrund der ätherischen Öle und des Terpentins die Eigenschaft, lange zu brennen. 

Kienspan kaufen – darauf sollten Sie achten

Kienspan zu finden kann zeitaufwendig sein, denn nicht immer werden Sie Nadelbäume finden, die bereits längere Zeit liegen und bei denen sich im Wurzelbereich oder an abgebrochenen Ästen Kienholz gebildet hat. In Outdoor-Geschäften und im Internet können Sie Kienspan kaufen

Achten Sie beim Kauf auf die Qualität des Kienspans. Hochwertiges Kienholz erkennen Sie an der leicht rötlichen Färbung. Außerdem ist guter Kienspan trocken. Sie können zwischen Kienspan-Wolle und Kienholz als Stück auswählen. Ganze Stücke lassen sich besser aufbewahren. Die Kienspan-Wolle ist dagegen bereits fertig, um damit ein Lagerfeuer zu entfachen. 

Die Hersteller bieten Kienholz ist unterschiedlich großer Menge an. Kienspan ist zwar sehr lange haltbar und dennoch sollten Sie vorher überlegen, wie oft Sie Kienholz benötigen. Für eine einmalige Verwendung ist eine kleine Packung ausreichend. Unternehmen Sie hingegen häufig Outdoor-Touren, sparen Sie bares Geld, wenn Sie sich für eine größere Packung entscheiden. 

mumba® 1kg Kienspäne # organisch und 100% natürlich # nahezu unbegrenzt haltbar # frei von Chemikalien # absolut ungiftig # Länge: ungefähr 20 cm je Kienspan
  • 1kg Kienspäne # organisch und 100% natürlich
  • brennen sehr schnell
  • nahezu unbegrenzt haltbar # frei von Chemikalien # absolut ungiftig
  • Lieferumfang: 1 kg gebündelt # Länge: ungefähr 20 cm je Kienspan
  • ACHTUNG: Nicht über 45°C lagern # Für Kinder unzugänglich aufbewahren

Gibt es Alternativen zu Kienspan?

Sie bekommen im Handel andere Materialien, die sich zum Anzünden eines Feuers eignen. So nutzen einige Verbraucher Esbit-Brennstofftabletten. Darüber hinaus können Sie Birkenrinde, Holzspäne, dünne Holzstücke, kleine Zweige und trockenes Gras als Zunder nutzen. Kienholz hat jedoch einige Vorteile gegenüber anderen Materialien:

  • Bei Kienspan handelt es sich um einen natürlichen Rohstoff.
  • Kienholz ist fast unbegrenzt haltbar.
  • Kienspan enthält keine Chemikalien.
  • Kienholz ist gegenüber Feuchtigkeit unempfindlich und lässt sich somit im Außenbereich anwenden. 
  • Kienspan brennt im Gegensatz zu trockenem Gras, dünnen Zweigen und ähnlichem länger.

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